Programm
Leistungsbilanz 2030+
Diese Forschungsstelle wird sich der Analyse und Absicherung der Leistungsbilanz während und nach vollzogener Energiewende widmen. Insbesondere sollen die Zusammenhänge zwischen langfristiger Planung im Erzeugungspark sowie im Transportnetz, insbesondere im Zusammenhang mit der kontinentalen Marktkopplung herausgearbeitet werden.
Sollten Sie der erfolgreiche Kandidat (m/f/d) sein, werden Sie im ersten Schritt die aktuellen Methoden der probabilistischen Leistungsbilanz methodisch durchleuchten und strukturell verbessern – insbesondere mit Blick auf ein Energiesystem, das langfristig ausschließlich durch Erneuerbare Erzeugung gespeist wird. Sie werden sich mit den Zusammenhängen zwischen der Generation Adequacy und der Transmission Adequacy beschäftigen und substantielle methodische Verbesserungen für die Zusammenführung beider Konzepte auf allen Zeitskalen zwischen Langfristplanung und dayahead vorschlagen. Abschließend werden Sie prozessuale Schritte zur Absicherung der Leistungsbilanz theoretisch erarbeiten und an detaillierten Simulationsmodellen des elektrischen Energiesystems auf ihre Praxistauglichkeit testen.
Was Sie dafür mitbringen:
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Ein erfolgreich abgeschlossenes Universitätsstudium einer einschlägigen technisch-naturwissenschaftlichen Fachrichtung, idealerweise elektrische Energietechnik.
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Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben, in dem Sie darstellen, wie Sie die gestellte Thematik einschätzen und welche Lösungswege Sie sehen.
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Tiefes Verständnis für die europäischen Energiemärkte und den nationalen Systembetrieb im Stromnetz, das Sie uns im Vorstellungsgespräch näherbringen können.
Sollte die Jobausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, kontaktieren Sie uns bitte.
Leistungsbilanz 2030+
Erzeugungspark
Koordinierte langfristige Infrastrukturplanung und Netzausbau
Marktkopplung in Europa
Systemführung 2030+
Die Entwicklung der Systemführung im Zuge der Energiewende soll hier im Mittelpunkt stehen. Dabei werden Sie sich mit der notwendigen zunehmenden Verschränkung benachbarter Energiemärkte (Marktkopplung) in allen betrieblichen Prozessen von Langfristverträgen bis hin zu frequenzgebundenen Systemdienstleistungen, die steigende Volatilität der wichtigsten elektrischen Systemgrößen sowie die daraus stark steigende Komplexität der Systemführungsprozesse beschäftigen. Sie werden interdisziplinär an Lösungen arbeiten und in diese in gestellten Netz- und Systemführungssituationen im Zusammenspiel mit detaillierten Netz- und Systemmodellen erproben. Ihre Tätigkeit umfasst explizit ebenso den Entwurf alternativer Szenarien für Gesamtprozesse und die Analyse der Automatisierbarkeit von Teilen des Prozessgeschehens.
Was Sie dafür mitbringen:
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Ein erfolgreich abgeschlossenes Universitätsstudium einer einschlägigen technisch-naturwissenschaftlichen Fachrichtung, idealerweise elektrische Energietechnik mit ergänzenden interdisziplinären Anteilen einer einschlägigen Fachrichtung.
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Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben, in dem Sie darstellen, wie Sie die gestellte Thematik einschätzen und welche Lösungswege Sie sehen.
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Tiefes Verständnis für den technischen Systembetrieb im Stromnetz, das Sie uns im Vorstellungsgespräch näherbringen können.
Sollte die Jobausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, kontaktieren Sie uns bitte.
Systemführung 2030+
Komplexitätsmanagement und Automatisierung
Europäische Betriebsprozesse
Zusammenarbeit TSO-DSO bei (Re-)Dispatch und Systemdienstleistungen
Systemdesign 2030+
In dieser Forschungsrichtung sollen die das Systemverhalten wünschenswerterweise dominierenden Eigenschaften der Marktteilnehmer basierend auf dem nach 2030 prognostizierten Stand der Technik definiert und verprobt werden. Quantitative Analysen zur so genannten Flexibilität (der Reaktion der Konsumenten auf Energiedargebot und Großhandelspreise) sollen durch konzeptionelle Studien zu den zugrundeliegenden notwendigen Prozessen ergänzt und an detaillierten Systemmodellen verprobt werden. Explizit wird dabei der Bezug zur Physik des Stromnetzes erhalten (kein „Kupferplattenansatz“). Folgende Aspekte bearbeiten Sie dabei im Speziellen:
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Konsistentes Design von (grenzüberschreitenden) Markt-, Förder- & Betriebsprozessen zur effizienten Integration steigender Erneuerbarer Erzeugungsanteile (v.a. Direktvermarktung und -bilanzierung, kurzfristigere Gate Closure Times, virtuelle Kapazitäten in Kurzfristmärkten, angeschlossene Netzsicherheitsprozesse, etc.)
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Marktdesign für Flexibilität (längerfristige Invest-Beanreizung; systemdienlicher Einsatz verteilter Flexibilität)
Der positive oder negative Beitrag von so genannten Energiegemeinschaften oder deren zukünftige Weiterentwicklung zur Prognostizierbarkeit, Resilienz und Sicherheit des Gesamtsystems soll dabei unter anderem im Fokus stehen.
Was Sie dafür mitbringen:
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Ein erfolgreich abgeschlossenes Universitätsstudium einer einschlägigen technisch-naturwissenschaftlichen Fachrichtung, idealerweise elektrische Energietechnik mit Schwerpunkt Energiewirtschaft.
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Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben, in dem Sie darstellen, wie Sie die gestellte Thematik einschätzen und welche Lösungswege Sie sehen.
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Tiefes Verständnis für den energiewirtschaftlichen Systembetrieb im Stromnetz, das Sie uns im Vorstellungsgespräch näherbringen können.
Sollte die Jobausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, kontaktieren Sie uns bitte.
Systemdesign 2030+
Marktdesign für Flexibilität
Konsistentes Design von Betriebsprozessen
Weiterentwicklung der Energiegemeinschaften
Systemdienstleistungen 2030+
In diesem Themenkomplex werden die zukünftigen Eigenschaften der Systemdienstleistungen (frequenzgebundene und nicht frequenzgebundene) nach vollzogener Energiewende gesamthaft bearbeitet. Sollten Sie der erfolgreiche Kandidat (m/f/d) sein, werden Sie anhand von Simulationsmodellen untersuchen, welche Entwicklung Menge und Charakteristik der wichtigsten Systemdienstleistungen im Zuge der Energiewende nehmen werden. Sie werden historische und weltweit verwendete Konzepte und Prozesse zur Bereitstellung der Systemdienstleistungen auf ihre Tauglichkeit insbesondere für die vollzogene vollständige Energiewende überprüfen. Insbesondere werden Sie Vorschläge zur Vereinfachung, Bereinigung und Integration bestehender Konzepte für Systemdienstleistungen vorlegen und theoretisch begründen, diese konzeptionell und prozessual entwickeln und an detaillierten Simulationsmodellen des elektrischen Energiesystems auf ihre Praxistauglichkeit testen.
Was Sie dafür mitbringen:
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Ein erfolgreich abgeschlossenes Universitätsstudium einer einschlägigen technisch-naturwissenschaftlichen Fachrichtung, idealerweise elektrische Energietechnik.
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Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben, in dem Sie darstellen, wie Sie die gestellte Thematik einschätzen und welche Lösungswege Sie sehen.
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Tiefes Verständnis für den technischen Systembetrieb im Stromnetz, das Sie uns im Vorstellungsgespräch näherbringen können.
Sollte die Jobausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, kontaktieren Sie uns bitte.
Systemdienstleistungen 2030+
Frequenzhaltung, Regelleistung und – energie, Spannungshaltung
Eingliederung in zukünftige Systemführungsprozesse
Resilienz des elektrischen Energiesystems 2030+
Sie werden das gesamthafte Systemverhalten im Falle großer Störungen und ungeplanter Einflüsse auf den Betrieb konzeptionell und quantitativ analysieren. Dafür werden Sie gängige Konzepte der Systemresilienz auf ihre Tauglichkeit für das elektrische Energiesystem untersuchen und die Entwicklungen hin zu einem 100% erneuerbar gespeisten Netz in Ihre Betrachtungen einbeziehen. Sie untersuchen anhand von detaillierten Simulationsmodellen die Einflüsse verschiedener elektrischer, prozessualer und energiewirtschaftlicher Parameter auf die Gesamtresilienz und orientieren sich in Ihrer Herangehensweise an ähnlichen Fragestellungen anderer technischer Großsysteme. Ihre wissenschaftlich abgeleiteten Empfehlungen für die Anpassung und Weiterentwicklung der Systemresilienz zeigen langfristige Steuermechanismen zu einer gleichbleibend sicheren zu 100% aus Erneuerbaren gespeisten Energieversorgung auf.
Was Sie dafür mitbringen:
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Ein erfolgreich abgeschlossenes Universitätsstudium der elektrischen Energietechnik, idealerweise gepaart mit interdisziplinärem Wissen zum Thema Systemresilienz.
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Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben, in dem Sie darstellen, wie Sie die gestellte Thematik einschätzen und welche Lösungswege Sie sehen.
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Tiefes Verständnis für Planung und Betrieb des Stromnetzes, das Sie uns im Vorstellungsgespräch näherbringen können.
Sollte die Jobausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, kontaktieren Sie uns bitte.
Resilienz des elektrischen Energiesystems 2030+
Netzverhalten bei Störungen
Effektivität von Grid Codes
Netz- und Versorgungswiederaufbau
Leistungselektronik im Systembetrieb 2030+
Sie werden die Auswirkungen der zunehmenden Durchdringung des elektrischen Energiesystems durch Leistungselektronik gesamthaft analysieren und die damit verbundenen Auswirkungen auf das elektrische Systemverhalten im gestörten Betrieb analysieren. Im Speziellen werden Sie anhand von detaillierten Netzmodellen erforschen, wie sich der Beitrag der leistungselektronisch angebundenen Erzeuger zu Kurz- und Erdschlussströmen zukünftig entwickeln wird und inwiefern dadurch die Betriebsführung beeinträchtigt wird. Sie analysieren Höhe und Form der erwarteten Kurzschlussströme und setzen diese in detaillierten Netzmodellen in Zusammenhang mit dem Verhalten der Netzschutzeinrichtungen. Aus Ihren Ergebnissen leiten Sie Strategien für die zukünftige Verbesserung des fehlerklärenden Verhaltens sowie der Schwarzstartfähigkeit der in großem Maßstab leistungselektronisch angebundenen Erzeugern ab und zeigen Wege auf, wie dies für die 100% erneuerbar gespeiste Energiesysteme der Zukunft erreicht werden kann.
Was Sie dafür mitbringen:
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Ein erfolgreich abgeschlossenes Universitätsstudium der elektrischen Energietechnik.
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Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben, in dem Sie darstellen, wie Sie die gestellte Thematik einschätzen und welche Lösungswege Sie sehen.
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Tiefes Verständnis für Planung und Betrieb des Stromnetzes, das Sie uns im Vorstellungsgespräch näherbringen können.
Sollte die Jobausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, kontaktieren Sie uns bitte.
Leistungselektronik im Systembetrieb 2030+
Veränderung der Kurzschlussströme
Einfluss auf den Netzschutz
Proaktive Nutzung der Leistungselektronik
Der Forschungsbereiche für Energiesysteme und Energiewirtschaft an der TU Wien, das Austrian Institute of Technology (AIT) und die Austrian Power Grid (APG) starten im Sommersemester 2024 eine PhD Klasse zum Thema Versorgungssicherheit 2030+. In diesem Programm werden 6 PhD-Kandidat_innen 4 Jahre lang gemeinsam an Lösungen für die sichere Stromversorgung nach vollzogener Energiewende arbeiten. Aufbauend auf der heutigen Situation des Stromnetzes werden verschiedene Aspekte der Versorgungssicherheit gesamthaft betrachtet, potentielle Probleme aus Gesamtsystemsicht analysiert und Lösungen erarbeitet. Bei den quantitativen Analysen wird besonderes Augenmerk auf die europäische und österreichische Situation gelegt.